Schloss Velden - Wahliss

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Schloss Velden

Fotos vor dem grossen Brand von 1881

Schloss Velden um 1893

Bauherr des ursprünglichen Schlossbaus war Bartholomäus Khevenhüller (1539–1613), Freiherr von Aichelberg, der dem einflussreichen Kärntner Adelsgeschlecht der Khevenhüller angehörte. Khevenhüller war sowohl Unternehmer als auch Funktionär der Kärntner Landstände und brachte es als solcher bis zum Klagenfurter Burggrafen (1581). Da er ständig zwischen Burg Landskron, dem Stammsitz der Khevenhüller, und Klagenfurt pendelte, erwarb er 1585 ungefähr auf halbem Weg im Bauerndorf Velden am Westufer des Wörthersees ein Anwesen, auf dem zunächst nur eine Mühle stand. Er ließ sich dort direkt am See ein Haus errichten, und allmählich mit erheblichem finanziellen Aufwand (23.000 Gulden) zu einem repräsentativen Anwesen ausbauen. Das eigentliche Herrenhaus der nach der Inschrift am Gartenportal 1603 endgültig fertiggestellten Schlossanlage war ein dreieinhalbgeschossiger, rechteckiger Bau mit vier polygonalen Ecktürmen.

Das Schloss blieb nach Barthlmäs Tod zunächst in Familienbesitz, bis der protestantische Adel, zu dem auch die Khevenhüller zählten, 1629 Kärnten verlassen mussten. 1639 eignete sich der Präsident der Hofkammer, die mit der Verwaltung des beschlagnahmten Gutes betraut war, Siegmund Ludwig von Dietrichstein, das Schloss Velden an. Die Liegenschaft blieb bis 1861 im Besitz der Dietrichsteiner, seine repräsentative Nutzung für Familienfeste ist jedoch nur noch bis 1716 belegt. Im Jahr 1762 zerstörte ein Brand große Teile
des Schlosses, das anschließend nur notdürftig wiederhergestellt wurde, wobei die Ecktürme teilweise abgetragen werden mussten. Es wurde danach nur noch als Poststation und Gasthaus genutzt.

Im Zuge des aufkommenden Wörthersee-Tourismus Ende des 19. Jahrhunderts erwarb der Wiener Porzellanfabrikant Ernst Wahliss, der zuvor bereits auf der Pörtschacher Halbinsel das Parkhotel und eine ganze Villenanlage hatte errichten lassen, 1890 das heruntergekommene Anwesen in Velden
. Er ließ 1891 das Gebäude durch den Architekten Wilhelm Heß im Stil der Neorenaissance umbauen, wobei die Fassade nach alten Ansichten rekonstruiert wurde. Die Räume im Inneren wurden für die Nutzung als exklusive Hotelanlage hergerichtet. Weitere Um- und Ausbauten folgten in den 1920er und 1930er Jahren unter der Leitung von Franz Baumgartner, zuletzt erfolgte 1993 eine Außenrestaurierung.

Ab 1952 diente das Schlosshotel als Drehort für Filme und Fernsehproduktionen, die bekannteste darunter ist die TV-Serie Ein Schloß am Wörthersee (1990-92); an deren Hauptdarsteller Roy Black
erinnerte eine Gedenkbüste im Café schräg gegenüber dem Schloss (Quelle Wikipedia)

Schloss Velden-Hier wurde die Fernsehserie ein Schloss am Wörthersee gedreht.

 
 
 
 
 
 
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